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COVID-19 der M&A Markt und die Auswirkungen

COVID-19 trifft Deutsche Unternehmen; der M&A Markt und die Auswirkungen
 
Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) bezeichnet die Corona-Pandemie als die größte Herausforderung für die globale Wirtschaft seit der Finanzkrise 2009. Viele Branchen sind massiv von den Auswirkungen betroffen, und auch der Markt für Unternehmensübernahmen (M&A-Transaktionen) steht vor großen Veränderungen. Während die Pandemie die Profitabilität vieler Unternehmen gefährdet, erkennen gleichzeitig 25 % der Befragten im M&A-Bereich Chancen, ihren Marktanteil durch Fusionen und Übernahmen auszubauen. Weitere 45 % hoffen auf sinkende Bewertungen potenzieller Kaufkandidaten.

Besonders internationale Unternehmen beobachten den Markt für Unternehmensübernahmen nun sensibel. Auch wenn viele Käufer in der akuten Phase der COVID-19-Pandemie zurückhaltend agieren, wird mit einer steigenden Zahl von M&A-Transaktionen gerechnet, sobald die Bewertungen sinken. Diese Entwicklung erinnert an die Finanzkrise 2009, als der Markt für Unternehmensverkäufe um 25 % einbrach und Jahre brauchte, um sich zu erholen.

Wichtige Aspekte der Due Diligence

Die Due Diligence spielt bei einer Unternehmensübernahme oder einem Unternehmensverkauf eine entscheidende Rolle. In Zeiten der Pandemie sind zusätzliche Prüfungen erforderlich:

  • Branchen- und Lieferkettenanalyse: Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf Branchen, Märkte und Lieferketten?

  • Juristische Risiken: Bestehen Streitigkeiten oder rechtliche Unsicherheiten, die zu Risiken führen könnten?

  • Vertragsprüfung: Analyse bestehender Vertragswerke, insbesondere Regelungen zu Fristen, Zahlungsbedingungen und höherer Gewalt.

  • Arbeitsrechtliche Auswirkungen: Wie beeinflusst die Pandemie die Beschäftigungsverhältnisse, und wie können Betriebsabläufe gesichert werden?

  • Versicherungsschutz: Welche Risiken können durch Versicherungen abgesichert werden?

Unternehmensbewertung während einer Pandemie

Die Ermittlung des Unternehmenswerts ist eine der größten Herausforderungen bei einer Unternehmensübernahme oder einem Verkauf. Die Pandemie macht diesen Prozess noch komplexer, da sie zusätzliche Unsicherheiten in die Bewertung einbringt.

Wichtige Bewertungsmethoden sind:

  • Ertragswertverfahren: Der Unternehmenswert wird auf Basis zukünftiger Ertragsaussichten ermittelt.

  • Discounted Cashflow (DCF): Hierbei werden die zukünftigen Zahlungsströme diskontiert, um den aktuellen Unternehmenswert zu berechnen.

  • Multiplikatormethode: Der Wert wird anhand des EBIT oder EBITDA berechnet und mit einem branchenspezifischen Faktor multipliziert.

Diese Methoden können zu unterschiedlichen Ergebnissen führen, da sie stark von subjektiven Annahmen abhängen. Eine professionelle Beratung durch Steuer- oder M&A-Berater ist daher unverzichtbar.

Verhandlungen bei unsicherer Prognose

Um bei unsicheren Prognosen den Verhandlungsprozess zu erleichtern, bietet sich eine Earn-out-Regelung an. Hierbei wird ein Teil des Kaufpreises von der tatsächlichen Entwicklung des Unternehmens abhängig gemacht. Diese Struktur bietet für beide Parteien Fairness und kann helfen, die Verhandlung zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

Eine transparente und juristisch einwandfreie Gestaltung des Kaufvertrags ist essenziell. Ein erfahrener Berater kann hier Unterstützung leisten und dazu beitragen, potenzielle Konflikte zu vermeiden.

Historische Lehren aus der Finanzkrise 2009

Die Finanzkrise 2009 zeigt, dass wirtschaftliche Unsicherheiten die Anzahl der Unternehmensübertragungen massiv reduzieren können. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) waren damals besonders betroffen. Dennoch bietet die aktuelle Niedrigzinsphase eine gute Gelegenheit für Unternehmensverkäufe und -käufe. Eine Firmenübernahme kann helfen, die Marktposition zu stärken oder Synergien in der Lieferkette zu schaffen.

Deal-Breaker bei Unternehmensverkäufen

Laut Studien der Hogeschool Zuyd scheitert jede zweite Verkaufsverhandlung. Die häufigsten Gründe sind:

  1. Unklare oder unrealistische Unternehmensbewertung.

  2. Scheitern der Verhandlungen durch unprofessionelle Kommunikation.

  3. Mangelhafte Aufarbeitung des Verkaufsmemorandums.

  4. Unzureichende Nutzung von Verkaufskanälen (z. B. Zeitungen, Online-Börsen).

  5. Schwierigkeiten bei der Finanzierung.

  6. Steuerliche Hürden.

Ein professioneller Berater kann helfen, diese Stolpersteine zu vermeiden. Plattformen wie firmenzukaufen.de bieten dabei zusätzliche Vorteile durch eine diskrete und effiziente Vermittlung.

Chancen durch digitale Marktplätze

Die Nutzung von Online-Börsen wie firmenzukaufen.de erleichtert den Zugang zu Unternehmensverkaufsangeboten und Geschäftsübernahmen. Insbesondere für Unternehmer, die bestehende Unternehmen kaufen oder eine Firmenbeteiligung erwerben möchten, bietet die Plattform zahlreiche Möglichkeiten. Auch für Unternehmensnachfolger, die ein Nachfolgeunternehmen suchen, bietet sich ein breites Angebot.

Mit einem breiten Netzwerk in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Spanien ermöglicht firmenzukaufen.de eine europaweite Vermarktung. Dies ist besonders für mittelständische Unternehmen und IT-Unternehmen interessant, die internationale Synergien nutzen möchten.

Fazit

Die Corona-Pandemie hat den Markt für Unternehmensübernahmen grundlegend verändert, birgt aber auch Chancen für gut vorbereitete Unternehmen. Eine solide Beratung im Unternehmensverkauf, die Einhaltung von Due-Diligence-Prozessen und die Wahl der richtigen Plattform sind entscheidend, um in dieser unsicheren Zeit erfolgreich zu sein. Nutzen Sie die Gelegenheit, um Ihren Unternehmenswert zu ermitteln und sich optimal auf einen Firmenverkauf oder eine Firmenübernahme vorzubereiten.