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Was ist ein Disclosure Letter?

Was ist ein Disclosure Letter?

Wörtlich übersetzt ist ein Disclosure Letter ein "Offenlegungsschreiben". Bei der Aushandlung von Garantien und Entschädigungen beim Unternehmenskauf ist eine angemessene Prüfung der Einzelheiten erforderlich. Im Kaufvertrag hat der Verkäufer die Möglichkeit, Garantien und Entschädigungen zu benennen. Dies kann aber auch in dem so genannten Disclosure Letter geschehen.

 
Wie sieht die Risikoverteilung aus?

Wenn klar ist, dass es bestimmte Risiken gibt, stellt sich die Frage, wer dieses Risiko trägt. Der Käufer oder der Verkäufer. Bei der Aufteilung der konkret bekannten Risiken, die sich aus der Due Diligence ergeben haben, handelt es sich um eine Verhandlungssache. Wenn das Risiko vom Verkäufer getragen werden soll, werden die Entschädigungen ebenfalls im Kaufvertrag aufgenommen.

Es kann aber natürlich auch sein, dass das Risiko vom Käufer übernommen wird. Zum Beispiel, wenn es als normales Risiko innerhalb des Unternehmens angesehen wird. Oder wenn Gegenstände eine Verletzung der Zusicherungen darstellen. In diesem Fall können sie durch den Dsiclosure Letter von den Zusicherunegn ausgeschlossen werden. Sie sind gewissermaßen das Spiegelbild des jeweils anderen.

 
Folgen eines Disclosure Letters

Der Verkäufer gibt im Disclosure Letter an, welche Informationen der Käufer erhalten und akzeptiert hat. Liegt ein Verstoß gegen die vom Verkäufer gegebenen Garantien vor, kann sich der Käufer im Nachhinein nicht darauf berufen, dass er von den in dem Schreiben genannten Tatsachen keine Kenntnis hatte. Daher kann er in diesem Fall auch keine (Entschädigung) verlangen. Denn dann handelt es sich um einen Verstoß gegen die vom Verkäufer gegebenen Garantien.

Da die Folgen eines Disclosure Letters in manchen Fällen weitreichend sein können, ist es zudem ratsam, einen Akquisitionsspezialisten (rechtzeitig) einzuschalten. Er oder Sie können Ihnen den richtigen Rat geben. So vermeiden Sie später böse Überraschungen. Eine gute Vorbereitung ist hier entscheidend.

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