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Was ist Franchise?

Die Franchise-Formel: Erfolgreich Unternehmen übernehmen mit erprobtem Geschäftsmodell


Einleitung

Franchising ist längst mehr als ein Trend – es ist eine bewährte Strategie zur Geschäftsübernahme und eine attraktive Alternative zur Neugründung. Wer ein bestehendes Unternehmen kaufen möchte, aber gleichzeitig auf ein strukturiertes, erfolgreiches Konzept setzen will, findet in der Franchise-Formel ein professionelles Fundament. Sowohl für Käufer, die eine Firma übernehmen, als auch für Unternehmer, die über einen Firmenverkauf nachdenken, eröffnet das Franchising vielfältige Chancen mit kalkulierbarem Risiko. Erfahren Sie hier, wie das Modell funktioniert, welche vertraglichen Rahmenbedingungen gelten und warum es auch in der Unternehmensnachfolge eine wichtige Rolle spielt.


Was ist ein Franchise-System und wie funktioniert es?

Ein Franchise-System ist ein standardisiertes Geschäftsmodell, das auf der rechtlich selbstständigen Zusammenarbeit zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer basiert. Der Franchisegeber stellt dem Franchisenehmer gegen Entgelt ein bereits am Markt etabliertes und validiertes Konzept zur Verfügung – inklusive Markenrechten, Betriebsabläufen, Marketingstrategien und Know-how.

Franchising bietet damit einen strukturierten Einstieg in die Selbstständigkeit. Der Franchisenehmer agiert dabei als eigenständiger Unternehmer in eigenem Namen und auf eigene Rechnung – mit allen Chancen und Risiken. Für viele Gründer und Investoren stellt es eine risikoärmere Form der Firmenübernahme dar, da bewährte Prozesse und Schulungskonzepte bereits vorhanden sind.


Franchisevertrag: Die rechtliche Grundlage der Zusammenarbeit

Zentrale Basis jeder Franchise-Transaktion ist der Franchisevertrag, der die Rechte und Pflichten beider Parteien regelt. Obwohl das Franchising im deutschen Recht nicht gesondert kodifiziert ist, handelt es sich um einen komplexen Mischvertrag mit Elementen aus dem Lizenz-, Vertriebs- und Know-how-Recht.

Typische Regelungspunkte eines Franchisevertrags sind:

  • Nutzungsrechte an Marken-, Design- und Urheberrechten

  • Vertraglich definierte Exklusivgebiete

  • Pflichten zur Schulung und zentralen Marketingunterstützung

  • Berichtspflichten und betriebswirtschaftliche Kennzahlen

  • Vertragslaufzeit, Verlängerungsoptionen und Exit-Klauseln

  • Konkurrenz- und Abwerbeverbote

Der Franchisenehmer bleibt in der rechtlichen Struktur ein selbstständiger Unternehmer – er trägt die volle wirtschaftliche Verantwortung für seinen Standort, was insbesondere für Investoren relevant ist, die eine Firmenbeteiligung kaufen oder sich über eine Unternehmensbörse an bestehenden Strukturen beteiligen wollen.


Welche Kosten entstehen bei einer Franchise-Übernahme?

Die Teilnahme an einem Franchise-System ist mit fixen und variablen Gebühren verbunden. Dazu gehören:

  • Einmalige Franchise-Einstiegsgebühr (Onboarding, Konzeptnutzung, Erstschulung)

  • Laufende Franchisegebühr, meist prozentual am Umsatz orientiert

  • Marketingbeiträge für zentrale Kampagnen des Franchisegebers

  • Gegebenenfalls Kosten für Standortentwicklung, IT-Systeme und Logistik

Diese Struktur ermöglicht es dem Franchisegeber, die Marke weiterzuentwickeln und Synergien für das gesamte Netzwerk zu schaffen – was wiederum die Erfolgsaussichten jedes einzelnen Franchisestandorts steigert.


Vorteile des Franchisings aus Sicht von Käufern und Verkäufern

Franchising kombiniert die Vorteile des Unternehmertums mit der Sicherheit eines etablierten Geschäftsmodells. Für Käufer, die eine Firma kaufen oder ein laufendes Unternehmen übernehmen möchten, bietet es planbare Strukturen und eine nachgewiesene Markttauglichkeit.

Die wesentlichen Vorteile:

  • Markenstärke & Reputation: Ein starker Markenauftritt erhöht die Erfolgschancen.

  • Geringeres Marktrisiko: Das Geschäftsmodell ist bereits am Markt bewährt.

  • Skaleneffekte & Einkaufsvorteile: Zentrale Strukturen schaffen betriebswirtschaftliche Effizienz.

  • Netzwerk- und Wissensvorteile: Erfahrungsaustausch innerhalb des Systems.

  • Systematisches Onboarding & Support: Kontinuierliche Schulung, Coaching und strategische Beratung.

Für Unternehmer, die eine Firma verkaufen, stellt die Integration in ein Franchise-Netzwerk eine strategische Option dar – insbesondere wenn Nachfolger für das Unternehmen gesucht werden und eine gewisse Kontinuität im Geschäftsmodell gewahrt bleiben soll.


Franchising in der Unternehmensnachfolge: Chancen nutzen

Franchise-Systeme bieten auch eine interessante Lösung für die Nachfolgeplanung. Viele Franchisegeber suchen aktiv nach qualifizierten Kandidaten, um bestehende Standorte im Zuge eines Unternehmensverkaufs oder einer altersbedingten Übergabe weiterzuführen.

Ob als Alternative zum klassischen Einzelverkauf oder zur Integration in ein skalierbares System – Franchising ist heute fester Bestandteil moderner Nachfolgekonzepte.


Fazit: Franchise-Systeme als professionelle Form der Geschäftsübernahme

Wer den Weg in die Selbstständigkeit nicht bei null beginnen möchte, findet in Franchise-Systemen eine professionelle und risikoarme Möglichkeit, ein bestehendes Unternehmen zu übernehmen. Für Investoren, Nachfolger und Unternehmensverkäufer eröffnen sich durch Franchising neue Perspektiven – sowohl strategisch als auch finanziell.

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